Gestern nahmen wir mit unserem LF 10 und vier Kameraden an einer Übung im Industriepark Höchst teil. Die Übung fand unter der Aufsicht eines Studenten statt der darüber seine Masterarbeit schreiben will. Zusammen mit dem ELW 1, dem StLF aus Steinau und weiteren Kameraden aus Hintersteinau und Bellings bildeten wir den Löschzug. Die Übung fand in einem leerstehenden Gebäude im Industriepark Höchst statt, dessen Struktur einem Krankenhaus ähnelt. In einer groß angelegten Studie soll untersucht werden, wie weit ein erst eintreffender Zug bei einem Brandereignis in einem Krankenhausabschnitt innerhalb von etwa 30 Minuten vordringen kann und wie viele Personen realistisch gerettet werden können. Das Szenario fing mit dem einlaufen der Brandmeldeanlage an. Durch den Zugführer und die beiden Gruppenführer wurde an der Brandmeldeanlage nachgeschaut welche Rauchmelder ausgelöst hatten. Die Einsatzstelle wurde anschließend in zwei Brandabschnitte eingeteilt. Die Besatzung des StLF ging direkt über den Haupteingang zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Wir fuhren mit dem LF 10 auf die Giebelseite und gingen über das zweite Treppenhaus ebenfalls zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. In der ersten Minute wurden alle Personen aus den verrauchten Zimmern und Fluren auf dem kürzesten weg in angrenzende, nicht verrauchte Bereiche gerettet. Danach wurde die Brandbekämpfung eingeleitet und eine Abluftöffnung geschaffen. Nachdem der Flur rauchfrei war wurden dann auch alle Personen aus den nicht verrauchten Patientenzimmern gerettet und in die nicht betroffenen Brandabschnitte verbracht. Insgeamt wurden 15 Personen gerettet. Organisiert hatte die Übung für uns der stellvertetende Stadtbrandinspektor Christian Dippel.
Bilder Nico Böhm, Markus Leibold




